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Bericht von der Orgel- und Kulturfahrt nach Regensburg 2015

Orgelfahrt 2015 nach Regensburg
Datum:
Veröffentlicht: 3.10.15
Von:
Erich Staab
„Zu Regensburg auf der Kirchturmspitz“ kamen am 3. Oktober über zwanzig fränkische Orgelfans zusammen. Die Bischofsstadt zeigte ihnen ihre kostbarsten Kirchenorgeln und ihre urige Gemütlichkeit im traditionsreichen Weißbrauhaus.

„Zu Regensburg auf der Kirchturmspitz“ kamen am 3. Oktober über zwanzig fränkische Orgelfans zusammen. Die Bischofsstadt zeigte ihnen ihre kostbarsten Kirchenorgeln und ihre urige Gemütlichkeit im traditionsreichen Weißbrauhaus. Zunächst war da die imposante Domorgel der Firma Rieger mit ihren achtzig Registern aus dem Jahr 2009. Domorganist Prof. Franz Josef Stoiber nahm sich für seine Gäste zwei Stunden lang Zeit, erklärte Baugeschichte und Klangkonzept, improvisierte in allen Farben und Formen und ließ die Spielanlage aus der Nähe bestaunen. Die Papst-Benedikt-Orgel in der Alten Kapelle, einer der bedeutendsten süddeutschen Rokokokirchen und im Ursprung Stiftung des Bamberger Kaiserpaars Heinrich und Kunigunde, führte Stiftsorganist Prof. Wolfgang Hörlin vor, mit seinen zum nationalen Feiertag passenden Improvisationen über Nationalhymne, Bayernhymne und Te Deum. Die Teilnehmer nahmen die hier gebotene Möglichkeit reichlich wahr, selbst am Instrument zu spielen. Ein Kleinod präsentierte der Kirchenmusikdirektor Roman Emilius in der barocken evangelischen St. Oswald Kirche. Das Instrument des Andreas Silbermann-Schülers Franz Jakob Späth aus dem Jahr 1750, das seinerzeit regelmäßig auch die Gesandten der Reichstage zur Mittagszeit erfreute, hat noch überwiegend alten Pfeifenbestand und ist ganz auf den Originalzustand zurückgeführt worden.

Im Jahr 2016 wünschen sich die Orgelfans aus Bamberg am 3. Oktober eine Tour nach Nürnberg und das gleiche herrliche Kaiserwetter.

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